Am Dienstag war die Sensation für die deutschen Pokerspieler perfekt. Der 22 jährige Pius Heinz gewann das Main Event der Woldseries of Poker in Las Vegas und ist damit der erste deutsche Pokerweltmeister. Neben diesem Titel, der Ihm einen Eintrag in die Pokergeschichte sichert, nimmt er noch umgerechnet 6,3 Millionen Euro mit nachhause. Doch für viele Spieler wichtiger dürfte das Armband sein, welches jeder Gewinner des Turniers bekommt. Das Main Event gilt quasi als die Weltmeisterschaft im Pokern und zieht jedes Jahr tausende Spieler in die Wüstenstadt in Nevada. Pius Heinz musste sich gegen 6865 Spieler durchsetzen und zeigte, dass eine bei den Pokerspielern unbeliebte Hand durchaus das Potenzial hat, ein Turnier zu gewinnen.
Mehrmals hatte Pius Heinz das Glück auf seiner Seite. Aber zum Poker gehört eben auch eine Portion Glück, vor allem wenn man in einem Turnier spielt. Am sechsten Tag gewann er mit ein Paar Damen gegen As-König. Nochmals Glück hatte er am Tag 8, wo er mit König Bube wieder gegen König Ass antrat und wieder gewann. Damit wurde für die anderen Spieler das Sprichwort wahr, dass die Kombination Ass König zwar gut aussieht, aber selten gewinnt. Abgeleitet ist dies von der ehemaligen Tennisspielerin Anna Kurnikowa, welche als Modell sehr beliebt war, aber auf dem Tennisplatz eher zu den weniger erfolgreichen Spielerinnen gehörte.
Doch das auch mit dieser Kartenkombination anders gehen kann, zeigte die letzte Hand des Turniers. Diesmal bekamm Pius Heinz Ass König und ging Allin. Der tschechische Gegner suchte mit Dame und 9 die Konfrontation. Doch diesmal traf das Sprichwort nicht zu und Pius Heinz ging mit dem Titel als Pokerweltmeister und 6,3 Millionen Euro vom Final Table.